Luise-Büchner-Bibliothek

 

Die Luise-Büchner-Bibliothek (LBB)

 

Anschrift:  Literaturhaus, Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt

Während der hessischen Schulferien ist die LBB geschlossen.

Geöffnet ab 5. September 2024:
Donnerstags 16-18 Uhr
und nach Vereinbarung

Kontakt:   bibliothek@luise-buechner-gesellschaft.de

 

 

Aktuelle Situation der Luise-Büchner-Bibliothek

 

Hinweis:
Während der Schulferien ist die Luise-Büchner-Bibliothek (LBB) geschlossen, kann jedoch per E-mail erreicht werden unter der Mail-Adresse
==>   bibliothek@luise-buechner-gesellschaft.de

 

Hier können Sie ggf. auch einen Termin verabreden. Wir bemühen uns, zeitnah zu antworten bzw. zurückzurufen.

Telefonische Kontakte zur LBB sind zur Zeit nicht möglich, da das Telefonnetz im Literaturhaus nach den Umbaumaßnahmen (noch) nicht wieder funktioniert. Wir hoffen, dass die Technik, einschließlich Klingel, Türöffner und Telefonanlage bis zum Herbst wieder instand gesetzt sein wird.

 

 

Wiedereröffnung

 

Auf Initiative von Agnes Schmidt, der Leiterin der Luise-Büchner-Bibliothek, konnten wir am 20. Juni unserem Programm eine weitere Veranstaltung hinzufügen und die Neueröffnung der Bibliothek nach der Renovierung des Literaturhauses feiern.

Ab 15 Uhr konnten Interessierte die Bibliothek im 2. Obergeschoss besuchen und sich über den Bestand informieren.

Ab 17 Uhr stellten Darmstädter Autorinnen im Vortragsaal des Literaturhauses ihre Bücher vor.  Es war spannend und unterhaltsam, die sieben Autorinnen mit ihren unterschiedlichen Stilen und Sujets zu erleben und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Anschließend bot sich Gelegenheit, bei Wein und Gebäck und guten Gesprächen den Abend ausklingen zu lassen und auch Bücher der Autorinnen und Veröffentlichungen der Luise-Büchner-Bibliothek zu erwerben.

 

Geschichte der Luise-Büchner-Bibliothek

Die Luise-Büchner-Bibliothek

 

Die Luise-Büchner-Bibliothek wurde als Spezialbibliothek für Frauengeschichte und Frauenfragen als eine der ersten dieser Art in Deutschland von Mitgliedern des Darmstädter Frauenrings  Anfang der 1970er Jahre gegründet. Mit der Gründung der Bibliothek wollten Darmstädterinnen wichtige Bücher zur Frauengeschichte und zur Geschichte der Frauenbewegung aus den Nachlässen verstorbener Mitglieder aufbewahren und sie für die nachfolgenden Generationen zugänglich machen. Die Gründerinnen der Bibliothek betreuten den anwachsenden Bücherbestand ehrenamtlich; erst in Privaträumen, später im Kennedy-Haus, wo damals die Deutsch-Amerikanische Bibliothek untergebracht war (heute Literaturhaus).

 

1981 wurde die Bibliothek für Frauenfragen nach einem Beschluss des Vorstandes des Darmstädter Ortsrings mangels Räumlichkeiten und Betreuerinnen an die Ortsgruppe des Frauenrings in Hamburg abgegeben, wo sie in der dortigen Universitätsbibliothek eine neue Bleibe fand. In den folgenden Jahren haben die Mitglieder des Hamburger Frauenrings den Bücherbestand katalogisiert und durch Kauf von zahlreichen Bänden erweitert. Im Jahre 1994 kündigte die Universitätsbibliothek wegen Eigenbedarf die vermieteten Räume. Da die Hamburgerinnen keine Alternative für die Unterbringung fanden, mussten sie die Bibliothek nach einem 15jährigen erfolgreichen Wirken aufgeben. 1994 startete der Bundesvorstand des Deutschen Frauenrings einen Aufruf mit der Frage, welcher Mitgliedsverband Interesse habe, die Bibliothek zu übernehmen.

 

Unter dem Vorsitz von Elisabeth Knopp beschloss der Vorstand des Darmstädter Frauenrings den auf ca. 4.000 Bände gewachsenen Bücherbestand wieder zu übernehmen. Durch die Unterstützung der Stadt konnte am 29. Mai 1998 die Bibliothek unter dem neuen Namen „Luise-Büchner-Bibliothek des Deutschen Frauenrings e.V.“ im neu geschaffenen Literaturhaus feierlich eröffnet werden. Als gelernte Bibliothekarin übernahm Agnes Schmidt, zu dieser Zeit zweite Vorsitzende des Ortsrings, die Leitung der Bibliothek. Sie und ihre Mitarbeiterinnen betreuen seitdem ehrenamtlich den wachsenden Bücherbestand.

 

Luise-Büchner-Bibliothek

 

Die Luise-Büchner-Bibliothek hat zwei Schwerpunktaufgaben:

 

a) Sammeln antiquarischer und neuer Bücher zur Geschichte der Frauen und der „ersten“ Frauenbewegung, die in den Bibliotheken Südhessens selten oder nicht vorhanden sind,

b) Förderung der außeruniversitären Bildungsarbeit durch Publikationen und Veranstaltungen zur Geschichte der Frauen und der Frauenbewegung.

 

Kooperation und Unterstützung

 

Die Stadt Darmstadt unterstützt die Luise-Büchner-Bibliothek mit der mietfreien Unterbringung im Literaturhaus. Für Veranstaltungen kann außerdem der Vortragsraum des Hauses mietfrei genutzt werden. Über das Darmstädter Frauenbüro erhält die Bibliothek einen  jährlichen Betriebs­kosten­zuschuss, der je nach Finanzlage der Stadt unterschiedlich hoch ausfällt.

 

Die im Jahre 2010 gegründete Luise Büchner-Gesellschaft e.V. veranstaltet in enger Zusammenarbeit mit der Bibliothek Vorträge, Lesungen und andere Veranstaltungen über die Geschichte der Frauen und der Frauenbewegung. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit entstanden in den letzten Jahren zahlreiche Publikationen zur Geschichte der Frauen allgemein und zu Luise Büchners Leben und Werk.